Volles Haus, volle Halle
Volle Halle bei der dritten Auflage des Fussball-Turniers am Sonntagnachmittag. Die Tribüne dicht besetzt, das Teilnehmerfeld mit über 80 Jungs, die in mitspielen wollten, viel zu groß. Ilka Böttcher, die Organisatorin des Turniers: "Das übersteigt unsere Möglichkeiten. Der Spielplan lässt nur sechs Teams zu. Wenn wir noch zwei Mannschaften zusätzlich einbauen, würde das Turnier um 20 Uhr noch nicht beendet sein." Auf den Rängen und dem Spielfeld herrschte eine lockere Stimmung. Die ehemaligen Bewohner der Notunterkunft hatten viele Freunde aus ihren WGs, Wohngruppen, Hotels mitgebracht. Dazu noch zahlreiche Borgfelder, die sich das Spektakel nicht entgehen lassen wollten.
Sie wurden nicht enttäuscht. Die Spieler erhielten lautstarke Unterstützung. Die afghanischen Jungs machten ihrem Ruf alle Ehre und tanzten am Spielfeldrand.
Vor der Halle und im Freizi fand zeitgleich ein Flohmarkt statt. Auch hier gelöste Stimmung. Der Umsatz hielt sich zwar in Grenzen. Aber Kaffee und Kuchen gab es satt. Und Gelegenheit zum Klönschnack.
Bei dieser Resonanz drängt es sich auf, dass es in 2017 zu Neuauflagen dieser Veranstaltung kommen sollte. Die Jugendlichen, die jetzt über die ganze Stadt verteilt in anderen Einrichtungen leben, halten Kontakt zu den Borgfeldern. Und umgekehrt.
Aus der Serie "Die Zwei"
